Man konnte an Götter glauben oder eben auch nicht. Doch in dieser Welt kam man nicht daran vorbei.

Viele verschiedene Götter streifen durch diese Welt, nicht nur als schnöder Glaube- sondern ganz und wahrhaftig. Sie tauchen plötzlich auf, helfen vielleicht oder stiften Unruhe und Verderben. Sie nehmen Einfluss auf das Leben aller. Mancher Gott folgte den guten Pfaden und so manch anderer folgte den finsteren Pfaden der Welt.

Doch eines hatten sie alle gemeinsam- sie suchten sich wölfische Schützlinge.
Jeder Wolf konnte so seinen eigenen Gott haben
Manchmal, aus einer Laune heraus, nahm sich ein Gott sogar mehr als einen Schützling. Und ganz selten stritten sich sogar zwei Götter um einen Schützling.

Es gab viele Wege wie ein Wolf zu seinem Gott finden konnte.
Manche wurden schon am Tag ihrer Geburt von einem Gott als Schützling auserkoren, andere fanden in ihren Jugendtagen durch ein besonderes Erlebnis ihren Gott und wiederum andere stießen irgendwann aus Zufall auf einen Gott und wurden sein Schützling.
Viele Wege führten dorthin, aber eines stand mit diesem besonderen Moment fest:
Ein unzertrennliches Band verbindet Wolf und Gott.
Meist hält es das gesamte Leben des Wolfes, manchmal vielleicht sogar darüber hinaus.
Nur schwer lässt sich der Glaube an den eigenen Gott erschüttern.

Die Verbindung zwischen Gott und Wolf hat viele Vorteile für den Gläubigen. Diese Verbindung sorgt dafür, dass sie besondere Kräfte erlangen, von denen ein normaler Wolf nicht einmal träumen konnte. Doch der Preis hierfür kann sehr hoch werden.

Das Verhältnis zwischen Gott und Wolf ist meist von freundschaftlicher Natur, doch ebenso häufig ist es, dass der Wolf nur ein sterblicher Diener seines Gottes. Es gibt unzählige Variationen der Beziehung zwischen Gott und Wolf. .
Doch eines ist sicher:
Ein Wolf ist in den meisten Fällen seinem Gott auf ewig treu.

Doch der ewige Kampf zwischen Gut und Böse macht die Gläubigen oft zu schnöden Schachfiguren. Ob die Götter einen Grund haben dieses Krieg aufrecht zu erhalten oder ob das ganze nur ein perverser Spass der Göttlichen ist, weiß keiner der sterblichen Wölfe. Das die Götter auf Fragen dieser Art nicht antworten, versteht sich wohl von selbst.

Manche der Götter halten sich aus den uralten Scharmützeln jedoch heraus, wirken in all dem eher neutral obwohl sie womöglich gar der dunklen Seite angehören. Böse bedeutet nicht schwarz und ebenfalls bedeutet Gut nicht weiß. Viele der Götter bewegen sich in grauen Zonen zwischen den Welten und greifen dort ein, wo es ihnen gerade mehr beliebt. Ihr eigener Vorteil scheint fast immer Vordergrund zu stehen.

Doch trotz aller Zwistigkeiten und Kämpfe gibt es seltene Momente in denen alle Götter beisammen stehen. Droht eine Gefahr die ihre Schützlinge gefährdet so hielten die Götter auch schon in der Vergangenheit zusammen und brachten ihre Schützlinge ohne weitere Ankündigung in Sicherheit.

Das Wesen der einzelnen Götter kann das Wesen ihrer Schützlinge beeinflussen, meist fällt dies vorallem bei negativen Wesenszügen auf- aber es beschränkt sich keineswegs darauf.

Eine Auflistung unserer Götter

Andere Göttergeschichten sind den Wölfen natürlich auch bekannt, aber eher mit dem Beigeschmack von Gute-Nach- Geschichten. Zum Beispiel die Wulf- Saga oder die Mär von Waka dem Gesetz und unzählige andere. Oft werden solche Geschichten auch den kleinen Welpen erzählt.