StartseiteNeueste BilderAnmeldenLogin



 

Teilen
 

 5. Das Ende der Welt

Vorheriges Thema anzeigen Nächstes Thema anzeigen Nach unten 
AutorNachricht
Shaanouki

Shaanouki

Charakter : Sanftmütig, durchsetzungsfähig, stolz, beschützend, liebevoll

  :
Alter : 6 Jahre
Größe : 70 cm
  :

5. Das Ende der Welt Empty
BeitragThema: 5. Das Ende der Welt   5. Das Ende der Welt Icon_minitime1So Jan 19, 2014 2:39 am

Das Ende der Welt

Die Tage zogen ins Land. Einer nach dem Anderen. Eine Woche folgte. Dann folgte auch schon der erste Monat.

Die Zeit verging im Schneckentempo und die einzelnen Gruppen bewegten sich scheinbar ebenso langsam durch die Welt. Die Gruppe um Moonlight jagte, lebte sich zusammen, lebte sich auseinander- pulsierte wie das Blut in den Adern jedes einzelnen Wolfes. Es war nicht klar, wer hier führte oder wer hier folgte. Es war das Chaos.
Die Gruppe und Sha´anouki hatte sich ebenfalls pulsierend hinfort bewegt. Manchmal versuchten sie aus ihrer schützenden Senke heraus das Revier auszuweiten, aber oft zogen sie sich beim Geruch der anderen Wölfe wieder zurück.

Es war ein ewiges Hin und Her. Wie der Kampf zwischen Gut und Böse. Aber es wurde immer ruhiger, bedrohlich still und auf einmal schwiegen auch die Götter der Wölfe. Nun manchmal ertönte das leise Kichern des Chaos. Es war beinahe so als wäre die Welt eingefroren.

Die Jahreszeiten zogen vorbei und schließlich hielt der Winter Einzug in die Welt der Wölfe.
Und zu jener Zeit geschah es.

Ewig schien er gewartet zu haben. Nur auf diesen einen Moment. Der Winter war da und die Welt gefror langsam aber sicher. Er lauschte nach hinten, hörte seine beiden Begleiter und plötzlich erschien das Chaos neben ihm. Unter dem Chaos färbte sich die weiße Welt schwarz, verdarb und ein fauliger Geruch drang an seine Nase. Das Chaos war stark. Stärker als er es gedacht hätte. Ein leises kichern und an seiner anderen Seite tauchte das Spiel, die Freude auf. Solche Gegensätze und doch gehörten sie zusammen. Unter dem Spiel, der Freude taute der Schnee und kleine Blüten schlängelten sich um das Spiel, die Freude. Sie war das Gegenteil zu ihm, aber er brauchte sie. Hier und Jetzt würde es geschehen.
Langsam ging er weiter, bis er zu einer massiven Steinplatte kam. Er fing an zu zittern, bebte am ganzen Körper und schließlich musste er sich setzen. Das Chaos und das Spiel, die Freude blieben an seiner Seite, beinahe hypnotisiert von ihrem neuen Bekannten. Wieder spielte sich unter ihnen das Chaos und das Spiel, die Freude ab. Wie Ying und Yang. Wie Feuer und Wasser. Wie Licht und Finsternis.
Die Erde fing an zu beben. Erst kaum spürbar, dann heftiger. Pulsierend bebte es um die drei Gestalten herum. Immer heftiger, bis die letzten Zugvögel aus den Bäumen aufstiegen und lautes Gekrächz die Welt erfüllte.
Die dunkle Gestalt erhob sich und machte einen gewaltigen Satz nach vorne. Ein fürchterlicher Lärm erhob sich, die Steinplatte brach mit einem Knall wie von einer Explosion. Splitter flogen durch die Luft, töteten kleine Tiere - aber sie ließen die drei Gestalten und die zwei Begleiter völlig unversehrt.
Der Lärm schwoll an, bis er im gesamten Tal zu hören war.
Auf der toten Lichtung erhoben sich auf einmal aus den Kokons Wesen des Chaos. Wesen aus einer anderen Welt, beinahe wirkten sie wie riesige, magere und übel stinkende Katzen oder Füchse- doch waren sie etwas viel schrecklicheres. Mit Riesenschritten liefen sie los, jeder Fleck Schnee den sie berührten schmolz schwarz dahin und verströmte einen Gestank der kaum auszuhalten war.

Die Welt des Tals war erschüttert. Die Götter des Tales hatten den Lärm gehört und versammelten sich auf jener Lichtung an denen ihnen die Wölfe einst begegneten.

„Das kann nicht sein“, „Wie kann das sein?“ „Sie werden alle sterben“

ertönte es schreckhaft und verzweifelt. Die Götter des Tales konnten das Chaos, die Bedrohung spüren. Es zehrte an ihren Kräften und schließlich hoben sie alle den Kopf zum Himmel.

„Ihr müsst sie retten!“

ertönte es mehrstimmig und plötzlich kippte für die Wölfe des Tales die Welt einfach um.


Ausgangssituation

Es ist Winter. In unserer Welt wäre heute der 31.12.
Viel Zeit ist vergangen und die Wölfe sind jeweils in ihrer Gruppe verblieben. Begegnungen mit den jeweils anderen, endeten meist in einer Auseinandersetzung. Hin und wieder endete eine Auseinandersetzung auch mit einer Verletzung, die meist wieder rasch abheilte.

Die Wölfe waren alle in ihren Revieren.
Nur Damian, Error und Faex waren bei keiner der beiden Gruppen.

In dem Moment als die Welt der Wölfe kippte, blieb keiner bei Bewusstsein. Sie wurden ohnmächtig, aber sie waren geschützt. Jeder Wolf spürte im Unterbewusstsein die Nähe seines Gottes, Gefahr und Bedrohung und dann Sicherheit.

Langsam erwachen die Wölfe. Selbst die Gottlosen finden sich nun in einem Tal wieder, dass keiner von Ihnen kennt. Sie können das Rauschen eines Flusses hören, können auch die Vertrautheit des Tales riechen. Jedoch wird diese selbst hier oben von einem Fäulnisgeruch verunreinigt. Das Tal scheint keinen sichtbaren Ausgang zu haben, Beute scheint auch nicht sofort greifbar.

Sie sind alle hier. Böse, Gute und Neutrale Wesen.

Speziell für Error und Faex.
Ihr ward dabei als die Steinplatte explodierte. Ihr seid unverletzt. Und ihr fühlt euch verdammt gut. Beinahe so, als ob zusätzlich zu euren Göttern nun noch jemand über euch wacht. Ob ihr den anderen Wölfen erzählt, was ihr mitbekommen habt oder nicht, sei euch überlassen.

( Falls ja, meldet euch kurz bei Sha´anouki. ^.- )
Nach oben Nach unten
Shaanouki

Shaanouki

Charakter : Sanftmütig, durchsetzungsfähig, stolz, beschützend, liebevoll

  :
Alter : 6 Jahre
Größe : 70 cm
  :

5. Das Ende der Welt Empty
BeitragThema: Re: 5. Das Ende der Welt   5. Das Ende der Welt Icon_minitime1Fr Feb 14, 2014 3:19 am

Es geschah plötzlich und völlig unerwartet. Gerade hatte sie den Fang gesenkt um ein wenig Wasser zu trinken, dann war es schlagartig schwarz um sie herum geworden. Sie hatte nicht einmal Zeit gehabt, sich darüber zu wundern. Finsternis umgab sie dicht wie Nebel und löschte all ihre Sinne völlig aus. Sie wusste nicht wieviel Zeit verging, sie wusste wohl nicht einmal das sie nicht bei Bewusstsein war.
In all diesem Nichts spürte sie auf einmal Sharra an ihrer Seite. Die Göttin hatte sie beinahe immer geschützt und so gab sie sich dem Ganzen einfach hin. Was konnte sie schon dagegen tun. Sie blinzelte und sah sich dann ihrer Göttin gegenüber. Schon ewig war dies nicht mehr geschehen, aber sie erkannte sie Sorge in den Augen der Göttlichen.
In ihrem Unterbewusstsein ahnte Sha´anouki, dass etwas Schlimmes passiert sein musste. Als Sharra sich sorgenvoll über sie beugte, sacht durch ihr Fell strich war sich die schwarze Wölfin sicher.

~Liebste Wölfin, etwas ist geschehen. Wir wissen nicht was. Es ist so finster. Hier seid ihr sicher. Hoffen wir.~

Sharra erhob sich wieder und mit einem schwachen Lächeln auf den Lefzen erhob sie sich. Ihr Blick schweifte herum, als ob sie jemandem Blicke zuwarf, dann wurde sie durchscheinend und verschwand vor Sha´anoukis Blick.

Benommen hob die schwarze Wölfin den Kopf, sie wusste das die Erscheinung Sharras nur in ihrem Kopf passiert war. Manchmal geschah es in ihren Träumen. Aber sie war doch eben noch am Wasser gewesen? Als erstes kehrte ihr Geruchssinn wieder und der schwache Geruch nach Fäulnis ließ sie geräuschvoll niesen. Wo waren sie nur? Waren sie alle hier? Was hatte Sharra gemeint?
Langsam klarte ihr Blick auf und sie ließ ihn über ihre nähere Umgebung schweifen. Sie waren alle hier. Wirklich alle. Ihre Instinkte schlugen Alarm, aber noch war ihr Bewusstsein zu benebelt um ruckartig aufzustehen. Sie spürte ihr kleines Rudel in ihrer Nähe und ihr Puls beruhigte sich ein wenig.
Was war eigentlich passiert? Ihr Fang fühlte sich furchtbar trocken an und schließlich konzentrierte sie sich darauf, ihre Sinne beisammen zubekommen und langsam wieder Herrin ihres Körpers zu sein.
Nach oben Nach unten
Falak

Falak

Charakter : misstraurisch unsicher bestimmend impulsiv

  :
Alter : 1,5 Jahre
Größe : 55 cm
  :

5. Das Ende der Welt Empty
BeitragThema: Re: 5. Das Ende der Welt   5. Das Ende der Welt Icon_minitime1So März 02, 2014 9:52 pm


Kurz bevor der Wind ihn fort trug spürte der junge Wolf das Beben und die Wesen. Wesen die sogar ihm Angst einjagten. Wesen die keine Wut freisetzten sondern nur die Angst. Es waren keine Götter und Falak wusste auch nicht was diese Wesen waren. Er wusste nur, das es viele davon gab, die immer mehr wurden. Mit jedem Atemzug.

Und dann wurde er zum Wind. Undeutlich, schemenhaft und unwirklich. Wie in einem Traum lief er fliegend durch die Welt, ohne die Pfoten zu bewegen. Nahm die vielen vertrauten Gerüche auf, ebenso wie den Gestank der Fäulnis die schon lange über dem Tal lag, doch noch nie so stark gewesen war wie bisher.

Die Angst die er kurz verspürt hatte verschwand so schnell wie sie gekommen war. Nur noch die Freiheit blieb. Der schwarze Rüde wusste nicht wie viel Zeit verging. Erinnerte sich auch nicht mehr wann es vorbei war.


5. Das Ende der Welt 6pag4u7z


Doch irgendwann erwachte er wie aus einem Traum. Was er noch alles gesehen hatte, während Caern Donn ihn so hinfort flog, daran konnte er sich nicht mehr richtig erinnern. Schwache Bilder, vergessene Gerüche, aber nichts mehr was er greifen konnte.
Noch nie hatte sein Gott ihn auf solch eine Reise mitgenommen. Noch nie war Falak der Wind gewesen. Doch es hatte ein lange vergessenes Glücksgefühl in ihm hinterlassen, was jedoch jetzt wo er die Welt wieder wahr nahm schlagartig zu ersticken drohte.

Er spürte sie alle, ohne sie zu sehen. Das war schon immer so. Doch er hatte die anderen Wölfe nie gerochen. Nur selten waren sie beisammen gewesen. Das heißt sie waren alle an einem Fleck und das machte ihn wütend ... nein, noch hielt das Glücksgefühl die Waage.

"Sha'anouki? Snílek?", fragte er leise. Noch halb liegend, im Versuch aufzustehen sah sich der Rüde um. Irgendwo in der Nähe waren sie alle, aber was hatten sich diese dummen Götter schon wieder dabei gedacht als sie die ganzen Wölfe auf einen Haufen geworfen hatten?

Nach oben Nach unten
Error

Error

  :
Alter : 2 Jahre
Größe : 70cm
  :

5. Das Ende der Welt Empty
BeitragThema: Re: 5. Das Ende der Welt   5. Das Ende der Welt Icon_minitime1Mi März 05, 2014 11:10 am

Error war dabei. Sie war dabei als die Welt sich umzukehren schien. Sie stand unberührt vom Untergang da. Hörte den lärm, sah wie der Stein splitterte, sie grinste. Ihr Gott war an der Seite all der anderen, wundervollen Wesen die mit ihr auf dieser Steinplatte waren. Das Chaos erhob sich und es war mehr als nur Chaos. Es kam dem Wahnsinn ziemlich nahe und sie sah grinsend zu Faex her rüber. Absurd, vollkommen absurd. Aber auch wunderschön!
________________________________________

Error fühlte sich großartig. Die Chaoswölfin war bei bester Laune. Rainy schien seine Saat im ganzen Tal verstreut zu haben. Ihr lieber, genialer Götter“bruder“. Wie sie es liebte wenn er auf seien chaotische Weise Dinge vollbrachte über die sich Error nur freuen konnte. Sie hatte sich von den anderen getrennt. Weder Damien noch Faex war an ihrer Seite. Ob der paranoid, wahnsinnige Wolf ihr folgte, das wusste sie nicht. Sollte er doch, sie ließ sich schon lange nicht mehr von seinem verhalten beeindrucken. Wahnsinnig war der Wolf, komplett durchgeknallt, was seinen Reiz hatte, aber auch anstrengend war.

Gestärkt durch eine „geheimnisvolle“ Macht lief sie geschwind durch das Tal. Sie hatte ein ziel, ohne es zu wissen. Eingeflüstert von Rainy folgte sie einem unsichtbaren Pfad. Sie verspürte das unglaubliche Verlangen der Welt mit zu teilen das sie dabei war im Chaos zu vergehen. Obwohl die Welt wusste es gewiss schon, aber so manch ein Artgenosse wohl noch nicht. Sie grinste und murmelte

„Oh Teufelrose, welch Untergang sie durch ihr zutun ausgelöst hat. Welch Chaos nun herrscht.“

Sie sprach von sich selbst in dritter Person, weil…ihr danach war. Sie nahm nun eine Fährte war, ganz in der Nähe waren Artgenossen. Welch glücklicher Zufall.
Oh, das würde ein Spaß werden, die Chaoswölfin wurde schneller und bremste als sie die Fährte ganz nah wahrnahm langsamer und bremste. Sie schritt langsam weiter und blieb auf der Anhöhe auf der sie stand stehen. Sie nahm Siluetten vor sich wahr und kicherte.

“Euch hat es wohl umgehauen!“ rief sie und stand provokant, aber auch elegant auf der Anhöhe und sah zu den Wölfen die noch einige Meter entfernt waren.



(Hoffe ist okay, das ich sie gleich zu euch gepackt habe. Aber mri war danach, bisseln Drama bisseln Action :D )
Nach oben Nach unten
Rudra

Rudra

Charakter : Puppeteer

  :
Alter : 3 Winter
Größe : 82 cm
  :

5. Das Ende der Welt Empty
BeitragThema: Re: 5. Das Ende der Welt   5. Das Ende der Welt Icon_minitime1Sa März 08, 2014 3:17 am

Die Welt um ihn herum zog an ihm vorbei, schnell und immer schneller. Sie war nur ein Schemen, geisterhafte Bilder am Rande seiner Wahrnehmung. Sie war unwichtig. Alles was zählte, war das, was er direkt vor den Augen hatte. Und er musste schnell sein. Seine Beute durfte nicht noch einmal entkommen. Viel zu oft wurde er nun schon gestört, unterbrochen und aufgehalten. Dieses Mal aber nicht. Er war so nah dran. Nur noch wenige Meter, dann konnte er nach dem weißen Fleck direkt vor ihm zupacken. Aber was war das? Wieso verschmolz seine Beute auf einmal mit der schemenhafte Welt um sich herum? Was gerade eben noch so klar vor ihm Haken schlug, wurde nun undeutlich, verschwamm, wurde Eins mit den Schlieren der Bäume, Sträucher und Hügel um sich herum. Und dann wurde die Welt dunkel und still.
Rudra war gefangen in einer tiefen Schwärze. Hier gab es nichts. Keine Geräusche, keine Gerüche, nichts. Er war allein. Nein, nicht ganz. Sein ewiger Begleiter war an seiner Seite. Rudra konnte ihn nicht sehen, aber er spürte ihn. Er spürte, wie der göttliche Wolf neben ihm saß, den eindringlichen Blick auf den sterblichen Körper seines Schützlings gerichtet. Rudra öffnete die Augen. Zumindest dachte er, dass er das tat, denn er hatte es fest vor. Aber das Bild änderte sich nicht. Die Schwärze wich nicht, sie verblieb stur an ihrem Platz und hüllte den Blutwolf weiterhin in undurchdringliche Dunkelheit. Ob er sich nun wirklich bewegte, konnte der Wolf nicht sagen. Aber in seinem Kopf erklangen die Befehle wie kleine Paukenschläge. Kopf heben, nach oben stemmen, hinsetzen. Dann tat sich etwas in der monotonen Welt, die ihn gefangen hielt. Ein Schleier erschien. Er formte sich und wurde immer sichtbarer, bis er schließlich eine feste Gestalt bildete, die den Blutwolf bedrohlich überragte, aber dennoch vertraut wirkte. Die Raue Stimme, die sonst nur in Rudras Kopf erklang, brummte nun von oben auf ihn herab. Dieses Mal klang sie nicht hämisch, sondern besorgt und zweifelnd.

~Etwas ist erwacht. Die Welt ist nicht mehr das, was sie war.~

Der große robuste Kopf senkte sich hinunter zu seinem Diener, der nicht anders konnte, als seinen eigenen Kopf in den Nacken zu legen, um in die tiefen, blutroten Augen zu blicken. Sie waren blutunterlaufen. Bildete sich Rudra das nur ein, oder schlich sich da eine rote Träne aus den Seelenspiegeln seines Gottes?

~Doch auch wir wissen nicht, was passiert ist~

Oooh? Unwissenheit? Und auch noch eine offen Zugegebene? Dann musste wirklich etwas schlimmes passiert sein, wenn Kirkor so einfach eine Schwäche seiner Göttlichkeit preis gab. Eigentlich hätte sich Rudra darüber gefreut und eine freche Bemerkung abgegeben. Aber ein unheimliches Gefühl der Bedrohung durchflutete ihn. Es war nicht unbedingt die Angst, die in ihm Einzug hielt. Es war der Zweifel, der sich um sein sterbliches Herz wickelte und seine Dornen hinein schlug. Er wollte etwas erwidern und Fragen stellen. Doch ehe er den Fang öffnen konnte, löste sich sein Gott und Beschützer im Nichts auf und lies ihn in der ewigen Dunkelheit zurück. Doch nicht für lange.

Wie ein tosender Wasserfall strömte alles auf seine Sinne ein. Obwohl es um ihn herum doch sehr ruhig zu sein schien, nahm er alles nach dieser furchtbaren Stille um so intensiver war. Der plätschernde Fluss glich einem reißenden Strom. Die sanften Gerüche verknoteten sich zu einem penetranten Wirrwarr, doch schafften sie es nicht, den faulen Geruch zu überdecken, der sich über alles gelegt zu haben schien. Übelkeit drückte gegen Rudras Kehle. Er schluckte schwer, um sie zu unterdrücken, dann öffnete er die Augen. Es war so hell und bunt. Seine Seelenspiegel brannten, wo sie sich doch an die unendliche Schwärze gewöhnt hatten. Er musste mehrmals blinzeln, um wenigstens ein bisschen klar sehen zu können. Erst dann war er bereit, sich auf seine Umgebung zu konzentrieren. Schwerfällig schob Rudra die Vorderläufe unter seine Brust und stemmte den zittrigen Körper nach oben. In einer halb sitzenden Position war es ihm nun möglich, sich seiner Gesellschaft gewahr zu werden. Und sofort wünschte er sich in die einsame Dunkelheit seiner Traumwelt zurück. Nicht nur, dass seine zweckmäßigen Gesellschaften hier waren. Auch das kleine Rudel um Sha'anouki lungerte hier herum. Ein abfälliges Schnaufen entwich dem Blutwolf. Es war schon schlimm genug, ständig die Anwesenheit der kleinen, weißen Fellkugel ertragen zu müssen. Aber jetzt auch noch in dieser Nähe zu den anderen Gutwölfen sein zu müssen, dass ging dem Rüden gewaltig gegen den Strich. Sobald seine Muskeln wieder auf ihn hören würden, würde er sich aus dem Staub machen. Gefahr und Bedrohung hin oder her.

Die Stille des Ortes wurde jäh zerrissen, als eine Stimme, vor Hohn triefend, erschallte und wohl die Aufmerksamkeit aller wachen Wölfe auf sich zog. Die Wolfsohren zuckten in die Richtung, aus der die Worte kamen, der Kopf folgte kurz darauf. Auf einer Anhöhe stehend sah Rudra eine Fähe, gekleidet in graues Fell. Ihre zweifarbigen Augen starrte zu ihnen hinunter. Sie wirkte heiter, erfreut über die Dinge, die Einzug in diese Welt hielten. Rudra antwortete nur mit einem tiefen Knurren. Zu mehr würde er sich nicht herab lassen. Dies war ein verdammt schlechter Tag und seine Nerven waren eh auf Dauerspannung. Wenn er sich nicht im Zaum hielt, würde er wohl total ausflippen.
Nach oben Nach unten
Ardil

Ardil

Charakter : leichtsinnig, stolz, nicht wirklich unterordnungsfähig, mutig, guter Lügner

  :
Alter : 4 Jahre
Größe : 43 cm
  :

5. Das Ende der Welt Empty
BeitragThema: Re: 5. Das Ende der Welt   5. Das Ende der Welt Icon_minitime1Mi März 26, 2014 5:41 am

Ardil kam es vor, als würde die Welt plötzlich umkippen, oder in sich zusammenfallen. Alles bebte und dann war alles schwarz. Nein, nicht alles. Kihar war da. Ardil hatte die Göttin noch nicht oft gesehen, genauer gesagt eigentlich nur einmal. Aber er wusste trotzdem, dass sie es war. Schon allein deshalb, weil ihr Fell zu fließen schien, und an dem sorgenvollen Ausdruck in ihrem Gesicht. Genau so hatte er es sich immer vorgestellt, wenn sie irgendetwas an dem auszusetzen hatte, was er tat, und das war oft so. Aber etwas war anders, sie schien als ob sie sich nicht nur um ihn Sorgen machte.

Ardil, mein Freund. Etwas sehr schlimmes ist passiert. Etwas schreckliches. Nicht einmal wir wissen genau was. Aber der Ort an den ich dich bringe, ist vorerst sicher.

Ardil blinzelte. Was, bei allen Göttern stank hier so entsetzlich?! Wenn Kihar das damit gemeint hatte, das etwas schreckliches passiert war, hatte sie absolut Recht behalten. Langsam begann sich sein Blick zu klären und er sah die Wölfe. Es waren alle. Wirklich alle. Auch die drei hellen die sich zu so einer Art Rudel zusammengeschlossen hatten. Und die altbekannten. Der Blutdiener. Auch etwas auf das er verzichten hätte können. Das Tal, in dem sie gelandet waren, war Ardil nicht bekannt und er hatte in letzter Zeit viel des ganzen Göttertals erkundet. Also erst einmal die Lage checken. Wo ist der nächste Fluss? Dafür hätte Ardil nicht seine Götterfähigkeiten gebraucht, das Rauschen war auch so zu hören. Also nicht allzu weit weg. Gut. Der Blutdiener war immer noch da. Nicht gut. Alle anderen Wölfe waren auch hier. Hmm.... könnte interessant werden.
Wie aufs Stichwort hörte er die Stimme einer Wölfin. Purer Hohn und so etwas wie Schadenfreude drang aus den Worten. Ardil hob den Kopf und sah die fremde Fähe an. Graues Fell. Eleganter Auftritt auf der Anhöhe. Zweifarbige Augen. Interessant. Und sie schien als würde ihr das was sie sah Spaß machen und im Gegensatz zu allen anderen sah sie putzmunter aus und nicht als wäre sie gerade von ihrem Gott ein bisschen herumgebeamt worden. Sehr interessant. Der Blutdiener hatte für die Worte der Fähe nur ein Knurren übrig. Der übliche Angsthase, traute sich mal wieder nicht einen neuen zu begrüßen. Ardil seufzte. Dann würde er das wohl oder übel übernehmen müssen.
Der Hund rappelte sich auf und lief einige Schritte, sodass er nicht mehr ganz so weit von der Fremden entfernt war.

Scheint wohl so als wären ich und du die einzigen beiden dies geschafft haben wieder aufzustehen, Zweiäugige. Der Bluthund da schafft auf jeden Fall noch nicht mehr als ein schwaches Knurren.

Ardil sah der Fremden in die Augen. War irgendwie verwirrend. Aber irgendwie lies ihn das Gefühl nicht los, dass diese Fähe noch sehr interessant werden könnte.
Nach oben Nach unten
Snílek

Snílek

Charakter : geduldig, unsicher, guter Läufer, verträumt, freundlich

  :
Alter : fast 2 Jahre
Größe : 80 cm
  :

5. Das Ende der Welt Empty
BeitragThema: Re: 5. Das Ende der Welt   5. Das Ende der Welt Icon_minitime1Mi März 26, 2014 6:41 am

Snílek war bei Sha'anouki als die Welt zu beben begann. Die Umrisse seiner Leitwölfin verschwammen und dann war alles schwarz. Den Träumer beschlich ein ungutes Gefühl. Irgendetwas stimmte hier ganz und gar nicht. Das alles schwarz war, war zwar keine so ungewöhnliche Situation, das war es auch die meiste Zeit in seinen Träumen. Die Zukunftsträume hatten sich in letzter Zeit sehr in Grenzen gehalten. Auch davon dass die Welt anfangen würde zu beben, hatte Draumur ihm nichts gezeigt.

Ich habe dir nichts davon gezeigt, weil ich es selber nicht gewusst habe.

Die Stimme seines Gottes lies Snílek sich umschauen. Und tatsächlich der graue Götterwolf saß gleich neben ihm. Aber irgendetwas stimmte nicht. Er sah irgendwie...beunruhigt aus.

Ich weis auch immer noch nicht was das hier alles zu bedeuten hat. Aber ich bringe dich an einen sicheren Ort. Zumindest vorerst.

Damit verschwand der Gott wieder und Snílek spürte wie er wieder in die Realität zurückkehrte. Das erste was ihm auffiel war der kaum übersehbare Gestank, der in der Luft lag. Das nächste was er wahrnahm waren all die verschiedenen Gerüche um ihn herum. Das waren eindeutig mehr Wölfe als Sha und Falak. Der Träumer hob den Kopf und sah sich um. Ihm stockte der Atem. Es waren alle hier. Alle die im Tal so herumliefen die Hellen und die Dunklen. Einfach alle. Dann hörte er Falak. Offensichtlich war er auch wach. Sein Blick wanderte zu Sha. Auch sie rührte sich.

Hier, Falak.

Antwortete er ebenso leise auf Falaks Frage.
Dann zog eine höhnische Stimme seine Aufmerksamkeit an sich. Auf einer Anhöhe stand eine graue Wölfin von der die äußerst provokante Frage gekommen war. Irgendetwas war seltsam an der Fähe. Nicht nur, dass sie unterschiedlich gefärbte Augen hatte, sie wirkte nicht so verwirrt und benommen wie die restlichen Wölfe hier. Nein sie schien ihren Spaß zu haben und außerdem war sie putzmunter. Bevor Snílek noch weiter darüber nachdenken konnte, stand der schwarze Hund auf. Snílek hatte ihn schon gesehen. Kihar war seine Göttin. Aber irgendwie schien sich der Hund nicht ganz darauf einigen zu können ob er zu der guten oder der bösen Seite gehören wollte. Aber eine Antwort hatte er immer parat. So auch jetzt. Anscheinend hielt der Hund nicht besonders viel von dem Blutdiener, dass er auch noch gleich eine Beleidigung an diesen mitgab.
Snílek beschloss erst mal das zu tun, was er immer tat. Im Hintergrund halten und abwarten.
Nach oben Nach unten
Falak

Falak

Charakter : misstraurisch unsicher bestimmend impulsiv

  :
Alter : 1,5 Jahre
Größe : 55 cm
  :

5. Das Ende der Welt Empty
BeitragThema: Re: 5. Das Ende der Welt   5. Das Ende der Welt Icon_minitime1Do Apr 03, 2014 9:13 pm


Noch bevor er Snileks oder Sha's Stimme hörte, ertönnte eine andere Fähenstimme unangenehm in seinen Ohren. Suchend glitt sein Blick über die Hügel, bis er die farblose Wölfin sah. Ihre Augen waren so seltsam ... ihr ganzes Verhalten schien so seltsam fröhlich und energievoll, das es Falak übel aufstieß.
Sein Blick glitt über die wachen und die schlafenden Wölfe in seiner Nähe. Sie alle schienen so, als fühlten sie sich genauso niedergetrammelt wie er selbst. Nicht so diese Graue, die vom Untergang und Chaos sprach.
Er knurrte nicht. Diesmal starrte Falak die Fremde nur an, genauso wie die anderen Wölfe und ... den seltsamen, kleinen Wolf der sogar noch kleiner war als er selbst.

Während der kleine Schwarze sich um die verrückte Wölfin kümmerte, schaffte auch Falak aufzustehen und sein Fell erstmal kräftig durchzuschütteln. Als er jedoch ein paar Schritte vorwärts machte, drohte die Welt erneut zu kippen, bis er den sanften Wind unter seinem Bauch spürte, der ihn zu halten schien.
Caern Donn.
Er schien ihn in sanfte Stille gepackt zu haben, denn aus irgendeinem Grund war Falak trotz dieser Situation seltsam ruhig.

Etwas unsicher auf den Beinen folgte er Sníleks Stimme zu diesem und auch zu Sha.
Bei den beiden angekommen, stupste er dem Träumerrüden sanft in die Flanke, bevor er sich liebevoll an Sha`anouki schmiegte, wie er es immer tat.
Ohne von der schwarzen Wölfin zu weichen sah er zu dem ungewöhnlichen Paar auf der Anhöhe.
"Du weißt wohl mehr als wir. Also sag uns was du weißt, Fähe.", rief der junge Rüde, wusste jedoch nicht ob er auf eine Antwort hoffen konnte.
Nach oben Nach unten
Shaanouki

Shaanouki

Charakter : Sanftmütig, durchsetzungsfähig, stolz, beschützend, liebevoll

  :
Alter : 6 Jahre
Größe : 70 cm
  :

5. Das Ende der Welt Empty
BeitragThema: Re: 5. Das Ende der Welt   5. Das Ende der Welt Icon_minitime1Fr Apr 04, 2014 3:41 am

Ihre Sinne kehrten langsam aber sicher zurück und schließlich öffnete sie die Augen. Erleichterung machte sich in ihr breit als sie Falak und Snilék entdeckte. Doch ihre Nase verriet ihr nur allzu deutlich, dass hier mehr Wölfe waren als sie drei.
Langsam und sichtlich misstrauisch ließ sie ihren Blick schweifen und blieb schließlich an jener Fähe hängen die dort so vorlaut das Wort erhob. Ein leises Brummen stieg in ihre Kehle und langsam fand sie die Kraft sich zumindest mal zum sitzen zu bewegen. Wieder wurde ihr bewusst, dass alle Wölfe des Tales hier zu sein schienen. Jeder einzelne Anhänger der Götter schien versammelt zu sein und jene Wölfin dort, hatte sicher ihre Pfoten im Spiel.

Ehe die schwarze Wölfin jedoch das Wort erheben konnte, hatte sich Falak schon daran gemacht nachzufragen. So ließ sie sich nur  zu einem leisen Knurren herab. Der Geruch der Fäulnis reizte sie und selbst die ganze Situation erschien ihr irgendwie falsch. Was konnte nur passiert sein, dass die Götter sie alle zusammenwarfen in ein Tal das keiner von ihnen kannte?
Nach oben Nach unten
Error

Error

  :
Alter : 2 Jahre
Größe : 70cm
  :

5. Das Ende der Welt Empty
BeitragThema: Re: 5. Das Ende der Welt   5. Das Ende der Welt Icon_minitime1Mi Apr 09, 2014 10:45 am

Die graue Fähe stand auf der Anhöhe und starrte zu den anderen Wölfen hinunter. Ihre zweigfarbigen Augen strahlten den anderen förmlich entgegen und der Wind durchstrich ihr Fell. Ihre stark ausgeprägten Schulterblätter traten hervor und die kräftige nahm deutlich ein kichern in ihrem Ohr war. Der Wind der ihr Fell umspielte trug den Samen des Chaos und wo sich andere vor ekelten empfand sie puren Genuss.

Das große Knurren blieb aus, lediglich ein paar Knurrlaute schlugen ihr entgegen die nur ein grinsen auf ihre Lefzen zauberten. Na, na, na es wäre vielleicht gut nett zu Error zu sein. Immerhin hatte sie genug, naja nennen wir es mal Kontakte. Außerdem war ihr Götterbruder gerade in einer unglaublich guten Phase, sich jetzt mit ihr anzulegen, könnte mehr oder weniger schnell glatt tödlich enden. Aber gut, Error neigte auch mal dazu sich selbst etwas zu überschätzen, doch momentan fühlte sie sich dazu auch vollkommen im Recht. Error stand noch immer auf der Anhöhe und gerade als sie sich dazu entschloss etwas näher an die Gruppe fremder Wölfe her ran zu treten kam unerwarteter Weise jemand auf sie zu. Zumindest etwas. Leicht neigte Error den Kopf und betrachtete den Wolfverwandten der dort auf sie zuschritt. Das versprach amüsant zu werden und Error war fast schon erstaunt.

Sie musterte den Wolfsverwandten und trat auf den dunklen Rüden zu. Ohne scheu trat sie näher und erwiderte seinen Blick intensiv. Wenn sie wollte könnte sie ihn jetzt ja schon fast Schach matt setzen, doch jemand der ihr so entgegen trat hat es nicht verdient mit Schmerz belohnt zu werden, auch wenn sie nur zu gerne inneres Chaos in Wölfen auslöste.

“Du bist niedlich.“

Hauchte sie und kicherte dann leise.

“Ach Wölfe die knurren beißen nicht. Gefährlicher sind jene die ohne zu zucken auf eine scheinbare Gefahr zu laufen. Immerhin hast du dich einer Teufelsrose genähert und meine Dornen sind giftig, also stech dich nicht daran.“

Erwiderte sie und wandte sich dem zu der das lauteste Knurren von sich gegeben hatte. Vermutlich war das jener von dem der Dunkle eben sprach.

“Ich könnte jetzt alles in dein knurren hinein interpretieren, wenn du etwas willst sprich deutlich mit mir, in Ordnung.“  

Ein bitter süßes Lächeln zierte ihre Lefzen. Sie provozierte eben zu gern. Dann wandte sie sich einem weiteren dunklem Rüden zu und blickte diesen an.

“Na seht ihr, das mein ich man muss mir schon sagen was man von mir will, oder was man ein Problem mit mir hat. “

Dann sah sie zu dem grünäugigen und grinste

“Ganz recht, ich weiß mehr. Vielleicht weiß ich ja sogar alle Antworten auf eure momentanen Fragen…vielleicht…vielleicht frag ich mich aber auch selbst was los ist und bin einfach nur ein wenig gehässig. Immerhin seht ihr alle ziemlich fertig aus, oder gibt es jemanden der spontan zu einem Duell bereit wäre?“

Sie überging die Frage des Grünäugigen förmlich und grinste in die Runde. Sehr, vielleicht ein wenig zu viel Übermut hatte sie ergriffen. Doch in ihr war dieser unbändige Chaosdrang und sie musste das irgendwie und irgendwo auslassen.

“Aber nun gut, ich will mich ja nicht mit einem ganzen Rudel anlegen. Sofern ihr eins sein solltet. Dennoch hab ich was davon wenn ich euch sage was ich weiß….werdet ihr was davon haben…und ohnehin. Ich kenn euch gar nicht, weder Name noch sonst irgend etwas.“

Sie bewegte sich wieder zu dem Wolfsverwandten und sah ihn an ehe sie an alle gewandt sagte

“Error gibt ihre Geheimnise nicht gerne vor Fremden preis müsst ihr wissen! Außerdem muss ich auch auf meinen Bruder hören.“

Sie sprach hier von Rainy, ihrem Gottbegleiter. Was natürlich so keiner ahnen konnte. Sie reizte es gerade aus, sie wollte gerade wirklich einfach nur wissen wie weit sie gehen konnte. Sie wollte wissen wie schnell die anderen auf sie losgehen würden. Außerdem wollte sie Chaos und wenn sie nun einfach so erzählen würde was los war, wäre das ja viel zu einfach.
Nach oben Nach unten
Aster

Aster

Charakter : Jung, unerfahren, übermütig und baut oft Mist ;

  :
Alter : Ein Jahr
Größe : 67 cm
  :

5. Das Ende der Welt Empty
BeitragThema: Re: 5. Das Ende der Welt   5. Das Ende der Welt Icon_minitime1Mi Apr 16, 2014 5:27 am

Aster - erster Post - alleine

Meine Knochen taten weh, denn ich war schon eine ganze Weile gelaufen. Ich kannte mich in diesem Tal nicht aus und war so schwach wie noch nie. Mein Fell war zerzaust und meine Beine zitterten bei jedem Schritt. Ich brauchte eine Pause. Nicht bevor du was gefressen hast!, mahnte ich mich. Es konnte nicht so schwer sein etwas zu Fressen zu finden. Trotzig stapfte ich weiter und versank ein wenig in meinen Gedanken. Ich dachte an früher. In den Bergen. Früher konnte man es nicht nennen, es war gar nicht so lange her. Ich war ja noch beinahe ein Welpe. Mit meinem halben Jahr Lebenserfahrung konnte ich mit großen Wölfen nie mit halten, aber ich war zäh und wollte mich nicht schnell unterkriegen lassen. Meine Gedanken schweiften in die schneebedeckten Berge. Die Kälte dort oben und meine Eltern, die ich kaum gekannt hatte, weil sie so früh verstorben waren. Trauer stieg in mir auf. Wie sollte ich nur ohne jemanden klar kommen.

Mein schwacher Körper wollte nicht mehr. Zu lange war ich gelaufen, ohne Pause, ohne Futter und ohne etwas zu Trinken. Ich war körperlich und geistig am Ende. Deshalb ließ ich mich auf mein Hinterteil fallen und legte mich hin. Nur eine kleine Pause...., murmelte ich schlaftrunken. Ich würde bald einschlafen. Meine Augenlieder waren schwer und meine Muskeln entspannt. Der harte Boden unter mir machte mir nichts mehr aus und ich war beinahe eingeschlafen, als ich etwas roch. Es war irgendwie ein vertrauter Geruch und doch war er mir fremd. Vertraut in dem Sinn, dass es Wolfs-Geruch war. Fremd, weil es ein oder mehrere fremde Wölfe sein mussten. Dann hörte ich das Kratzen von Krallen auf dem Boden und vernahm ein leichtes Hecheln. Mühsam rappelte ich mich auf die Pfoten, um zu sehen, wer an mir vorbeieilte. Doch der Wolf war zu schnell und ich hatte ihn verpasst. Mit offenem Maul saß ich da und starrte Löcher in die Luft. Ich muss ihm nach!, entschloss ich mich und so nahm ich alles, was ich noch hatte zusammen und begann zu laufen. Nachdem ich kräftig Luft geholt hatte brüllte ich dem Wolf nach, in der Hoffnung er würde es hören: Warte! Warte! Bitte!. Ich wiederholte die Rufe ein paar Mal bis sie nur mehr zu einem Wimmern wurde. Schon lange hatte ich den Wolf aus den Augen verloren, doch seine Geruchspur war geblieben. Dieser würde ich folgen....
Nach oben Nach unten
Schicksalsfunken
Admin
Schicksalsfunken

  :
  :

5. Das Ende der Welt Empty
BeitragThema: Re: 5. Das Ende der Welt   5. Das Ende der Welt Icon_minitime1Sa Apr 19, 2014 12:18 am

Noch während sie sich scheinbar alle gegen die fremde Wölfin stellen wollte, zog ein kalter Windhauch über sie hinweg. Schnee wirbelte auf und die Luft schien elektrisch zu knistern.
Funken tanzten vor ihren Augen, schmolzen den Schnee wenn sie zu Boden fielen und hinterließen einen Geruch nach Blumen, Frühling, Sommer und Herbst zusammen. Als würden sich hier alle Dinge vereinen, hier an diesem Ort, in diesem kleinen geschützten Tal.
Es fing an zu schneien und die Schneeflocken tanzten ein ungewöhnliches Spiel.  Auf und ab, hin und her schienen sie sich zu wiegen und plötzlich tauchten aus den Schneeflocken scheinbar fremde Gestalten auf.


5. Das Ende der Welt Enuma

Sie schien zu leuchten, warm und freundlich. Keiner der Anwesenden fühlte sich mit ihr besonders verbunden, aber jeder würde sie erkennen. Enuma, die Göttin des Sonnenfeuers mochte von ihrer Statur her unscheinbar wirken, aber ihre buchstäbliche Ausstrahlung war beeindruckend.

Doch sie war nicht die Einzige die aus den tanzenden Schneeflocken trat.

5. Das Ende der Welt Kirkor

Ein völliger Gegensatz zur leuchtenden Göttin trat an ihre Seite, finster blickte er drein und fixierte seinen Schützling. Ein finsteres Grinsen huschte über seine Lefzen. Doch er schwieg.

Auch wenn Enuma und Kirkor jene Götter waren, die am greifbarsten vor ihnen standen lauerten weitere Schatten im Hintergrund. Mächtige Schatten. Sie schienen nur zu warten.

"Hört zu, ihr sterblichen Wölfe!
Wir wissen genau, was es für euch bedeutet hier gemeinsam vor uns zu stehen. Wir wissen auch, dass ihr nicht immer bereit seid, die jeweils andere Seite  zu akzeptieren.
Doch jetzt bleibt uns und euch nichts anderes übrig. Wir bitten euch zu eurem eigenen Schutz, zu eurer eigenen Sicherheit darum, akzeptiert die andere Seite!"


Die Worte, die kein bestimmter Gott zu sprechen schien verstummten und die zwei sichtbaren Götter sahen ernst auf ihre Schützlinge herab.

"Befolgt die alten Gesetze der Rudel.
Einst wurden sie von euren Ahnen erlassen um die Familien und die Freunde zu ehren und zu schätzen.
Wir bitten euch nun um dasselbe.
Achten einander. Ob Licht oder Dunkelheit, jeder von Euch hat seine Stärken. Und seine Schwächen.
Schützt die Älteren und die Jüngeren, denn ohne sie habt ihr weder Zukunft noch Vergangenheit.
Lehrt die jungen Wölfe die Gesetze und das Leben.
Lauscht den Älteren und lernt selbst von ihnen."


Kurz ließen sie ihre Worte wieder ruhen, dann wirbelte der Wind die Schneeflocken eisig durch die Welt.

"Jagt gemeinsam wenn ihr Hunger habt. Teilt mit den anderen, wenn diese schwächer sind.
Spielt zusammen um eure Seelen zu stärken.
Ruht gemeinsam aus um ihre Körper zu stärken und gesund zu halten.
HInterlasst gemeinsame Spuren und beschützt das Rudel vor Feinden.
Seid eurem neuen Rudel und euren Freunden loyal. Und verteidigt sie vor allem Übel!
Denn, auch wenn ihr es nicht wahr haben wollt...
Ihr.. seid.. DIE WÖLFE DES ALTEN GLAUBENS!"


Laut rauschte der Wind bei den letzten Worten der Götter, der Schnee wirbelte um die versammelten Wölfe herum und die Worte hallten noch einige Momente in jenem kleinen Tal herum.


Randbemerkung: Vielleicht haben euch eure Götter eine kleine Botschaft hinterlassen? Ein kleiner Funken göttlichen Beistands? Hütet ihn wie einen Schatz!
Nach oben Nach unten
http://wdag-rollenspiel.blogspot.com/
Error

Error

  :
Alter : 2 Jahre
Größe : 70cm
  :

5. Das Ende der Welt Empty
BeitragThema: Re: 5. Das Ende der Welt   5. Das Ende der Welt Icon_minitime1Mi Apr 23, 2014 11:52 am

Grinsend stand Error vor den anderen, denen es wohl die Sprache verschlagen hatte. Sie spielte ihre Karten Stück für Stück aus und die anderen schienen freiwillig aus zu setzen. Nun gut, sie konnte auch mit sich alleine spielen, damit hatte sie die geringsten Probleme. Sie machte sich gerade keine Gedanken dar rüber was ihre Worte bewirkten, was sie damit bezwecken wollte war ihr auch nicht ganz klar. Sie war erfüllt von dem was sie alle umgab. Das Chaos. Es war für sie präsenter als für jeden anderen und die Kraft sie sie momentan spürte schien in ihr zu pulsieren. Es war ein herrliches Gefühl sich überlegen zu fühlen und wer würde das nicht wenn alle anderen es vielleicht gerade mal so schaffen auf die Beine zu kommen. Doch gerade als sie sich dem Wolfsverwandten wieder zuwenden wollte veränderte sich etwas. Das Spielfeld schein sich zu verändern, das Schicksal hatte gewürfelt und etwas was ihr das Machtgefühl nahm tauchte auf.  Der Schnee schmolz und durch neue Schneeflocken erschienen sie….die Götter. Die Luft schein anzuschwellen durch etwas was Error die Zähne aufeinander beißen ließ. Eindeutig kicherte Rainy in ihren Ohren.  

Die Worte die Error Ohren erreichten versetzten sie innerlich in pure Raserei. Familie und Freunde zu ehren. Einen Dreck gab sie darauf. Ihre Familie hatte ihr alles genommen und den Begriff Freundschaft kannte sie nicht: Zu früh hatte sie sich für ein Leben in der Dunkelheit entschieden. Jetzt wurde ihnen auferlegt sie sollten ein Rudel sein…bei den Göttern wieso? In keinem Augenblick wäre sie den Göttern so gerne an die Kehle gesprungen wie jetzt.

“Die Wölfe des alten Glaubens!“

keuchte sie und stand schwer atmend vor den anderen. Sie starrte vor sich und ihr aufgewühltes auftreten veränderte sich von einer Sekunde zur anderen.

“Die Wölfe des alten Glaubens!“

wiederholte sie und lachte leicht. Dann entspannte sie sich scheinbar. Auch wenn sie innerlich unter einer enormen Spannung stand.

“Wir sind ein Rudel meine Lieben.“

Scheinbar erfreut drangen diese Worte über Errors Lefzen. Doch innerlich vergiftete sie sich selbst mit diesen Worten. Ganz langsam drang zu ihr durch das sie sich von dem Chaos zu sehr hatte einnehmen lassen hatte. So viel Kraft es ihr auch gab, läuft etwas nicht so wie sie es will richtet die Kraft des Chaos sie selbst zugrunde. Doch schon damals als sie sich mit Rainy zusammen getan hatte war ihr bewusst…er wird es sein. Er wird sie umbringen. Doch das nahm sie in Kauf.

Und jetzt würde sie aus der Situation das Beste machen müssen, das Chaos in sich verbannen und ein durchtriebenes Spiel spielen um für sich selbst das Beste raus zu schlagen. Freunde hatte sie keine und sie glaubte nicht dran wahre Freundschaften je schließen zu können. Doch falsche ja…und falsch sein konnte sie mittlerweile nur zu gut.

Nach oben Nach unten
Snílek

Snílek

Charakter : geduldig, unsicher, guter Läufer, verträumt, freundlich

  :
Alter : fast 2 Jahre
Größe : 80 cm
  :

5. Das Ende der Welt Empty
BeitragThema: Re: 5. Das Ende der Welt   5. Das Ende der Welt Icon_minitime1Do Apr 24, 2014 7:54 am

Snílek stand da wie erstarrt. Die Vorstellung die die beiden Götter gerade abgeliefert hatten war überwältigend. Nur langsam konnte er wieder so halbwegs klare Gedanken fassen. Und er realisierte auch erst richtig was Draumur zu ihm gesagt hatte. Im Prinzip das genaue Gegenteil von dem was Enuma und Kirkor gerade von ihnen gefordert hatten. Aber was sollte er jetzt tun? Nun, erst einmal musste er Sha und Falak sagen was Draumur ihm anvertraut hatte. Die beiden waren sein Rudel. Egal was die Götter gerade gesagt hatten, noch waren die anderen Wölfe für Snílek nichts anderes als andere Wölfe. Er ging die paar kurzen Schritte, sodass er dicht bei den beiden stand und sagte so leise, dass wirklich nur die beiden es hören würden

Draumur denkt die Dunklen führen etwas im Schilde. Er traut ihnen nicht.

Nun fühlte der Träumer sich wieder besser. Er hatte getan was er konnte. Er hatte sein Rudel gewarnt und ihnen gesagt was er wusste. Mehr konnte er zurzeit nicht tun.
Nach oben Nach unten
Falak

Falak

Charakter : misstraurisch unsicher bestimmend impulsiv

  :
Alter : 1,5 Jahre
Größe : 55 cm
  :

5. Das Ende der Welt Empty
BeitragThema: Re: 5. Das Ende der Welt   5. Das Ende der Welt Icon_minitime1Sa Mai 03, 2014 12:39 am


Diese seltsame Graue nervte ihn! Wusste sie nun was oder plapperte sie nur um sich über sie lustig zu machen. Ihn störrte es auch immens, das sie so gut drauf war und mit solch einer Leichtigkeit hier herum trabbte. Was sollte denn das?
Und eine Antwort gab sie ihm auch nicht.

War ihr Name jetzt Error oder gab es noch mehr von solchen Wölfen hier? Es war immerhin nichts ungewöhnliches. Falak traf öfters Wölfe die gern von sich in der dritten Person sprachen. Er gehörte zum Glück nicht dazu und auch keiner aus seinem kleinem Rudel.

Plötzlich jedoch spürte er Veränderungen. Zu viele auf einmal. Zum einem ein Gefühl von einem Gott, oder auch nicht. Was ein sehr irritierendes Gefühl war, denn einerseits fühlte es sich nach einem Gott an, andererseits auch nicht. Und zu wem auch immer dieser Gott gehörte, derjenige war zwar nicht weit, aber nicht hier bei ihnen.
Doch dieses kurze Gefühl von einem fremden Gott wurde sofort von seinen Göttern verdrängt. Den altbekannten Göttern. So viele, das sich Falaks Nackenfell mehr als deutlich aufstellte und sein Knurren deutlich und laut zu hören war.
Götter! Und noch dazu ein ganzer Haufen von denen!
Selbst sein eigener war dabei.
Aber diejenigen die hervor traten waren Enuma und Kirkor. Wieso ausgerechnet? Was hatten die schon wieder für Spielchen vor?

"Gar nichts wisst ihr!", knurrte Falak in die Worte der Götter hinein, während seine Worte fast unerhört in dem Stimmegewirr der Götter untergingen.

Rudel. Er hatte schon ein Rudel. Und die anderen gehörten nicht dazu. Vielleicht die Lichtwölfin noch, vielleicht noch ein paar andere, aber sicherlich nicht diese dort, die ihren dunklen Göttern so treu ergeben werden. Und vor allem nicht Moonlight.

Es half auch nicht, das er Caern Donns Stimme hörte, die ihn zu beruhigen versuchte. Zu warnen versuchte. Er hatte doch ebenso wenig eine Ahnung, wie der andere Gott der hinter Falak her war. Immer mal wieder. Er würde auf SEIN Rudel aufpassen. Nicht auf die anderen.

Auch die Graue schien so zu denken wie er, zumindest was ihre erste Reaktion verriet. Die nachfolgende schien fast so, als hätte sie sich mit den Worten der Götter abgefunden. Als schien sie sogar darüber erfreut!

"Wir sind kein Rudel und wir können auch keines sein!", knurrte er zu Error.

Auf die Worte von Snílek reagierte der Schwarze erst gar nicht richtig. Zu sehr waren seine Sinne vernebelt. Was war jetzt?

Falak richtete seinen Blick flehend auf Sha´anouki. Egal was sie sagen würde, er würde ihr folgen. Nur er wollte kein Rudel mit denen bilden.

Nach oben Nach unten
Shaanouki

Shaanouki

Charakter : Sanftmütig, durchsetzungsfähig, stolz, beschützend, liebevoll

  :
Alter : 6 Jahre
Größe : 70 cm
  :

5. Das Ende der Welt Empty
BeitragThema: Re: 5. Das Ende der Welt   5. Das Ende der Welt Icon_minitime1Mo Mai 05, 2014 9:33 am

Die Götter spielten ein schreckliches Spiel mit ihnen. Ein furchtbarer Tanz zwischen allen Fronten. Ein Schachspiel und sie alle waren die Bauern die man eben mal opfern konnte. Die schwarze Wölfin lauschte den beiden Göttern und konnte kaum fassen was sie da hörte. Sie sollten ein Rudel seien? Ihre Lefzen kräuselten sich leicht, dann vernahm sie ein warmes Grollen in ihrer Brust. Sie schloss kurz die Augen und musste dann doch lächeln.
Ihr Blick glitt zu Snilek und auf seine Worte hin nickte sie denn sie hatte selbst den Eindruck, dass hier vieles im Hintergrund ablief. Falaks Knurren ließ ihr Nackenfell sträuben und schließlich funkelte sie die graue Wölfin an. Sie war anders. Sha´anouki wusste nicht alles über die Götter, aber sie hatte nicht den Eindruck als ob jene Wölfin einem der alten Götter angehörte. Langsam straffte sich ihre Haltung und sie fixierte die anwesenden Wölfe. Es waren Wölfe des alten Glaubens, Wölfe die den alten Göttern folgten und an sie glaubten- wie in früheren Tagen. Aber diese graue wirre Wölfin gehörte nicht dazu.

Ein leises Knurren ertönte aus der Kehle der Wölfin als sie einen Schritt auf Error zumachte. Ihre Augen waren zu Schlitzen verengt.

“Wir sind kein Rudel, Wölfin. Du gehörst nicht zu uns. Du gehörst einem fremden Gott, einem Gott der nicht dem alten Glauben zugehörig ist. Vielleicht ist es einer der Götter dieses Tales, aber sie waren lichte Götter.“

grollende Worte, die man so wohl eher selten von Sha´anouki vernommen hatte.

“Wenn dein Gott will, dass du dich uns anschließt, solltest du dich zurückhalten. Wir sind nicht hilflos!“

fügte sie noch hinzu und sah Error warnend an. Sie hatte sichtlich keine Angst vor der Grauen. Sie ging nicht einmal davon aus, dass die Wölfe hier wirklich ein Rudel bilden konnten- aber sie konnte mit gutem Beispiel voran gehen. Einer der dunklen Seite konnte an ihrer Seite das Rudel führen und es wäre ein Gleichgewicht vorhanden. Doch es war eine wackelige Angelegenheit, schon einmal war das Rudel zerbrochen. Vielleicht war aber dieser Versuch erfolgreicher.
Nach oben Nach unten
Ardil

Ardil

Charakter : leichtsinnig, stolz, nicht wirklich unterordnungsfähig, mutig, guter Lügner

  :
Alter : 4 Jahre
Größe : 43 cm
  :

5. Das Ende der Welt Empty
BeitragThema: Re: 5. Das Ende der Welt   5. Das Ende der Welt Icon_minitime1Do Mai 08, 2014 8:30 am

Die Chaoswölfin gefiel Ardil. Nicht nur, dass sie ihn indirekt als Gefahr bezeichnet hatte, was ja jetzt nicht gerade oft vorkam, nein sie hatte auch gleich Rudra beleidigt. Dass sie ihn niedlich genannt hatte, konnte man da gerade noch verzeihen. Ein angenehmes Prickeln lief ihm den Rücken hinab. Schön langsam wurde es hier ja richtig interessant.
Doch bevor er noch etwas sagen konnte, tauchten die beiden Götter auf. Ardil hatte eigentlich grundsätzlich jedem Gott gegenüber eine einigermaßen respektvolle Haltung. Als er jedoch Kirkor sah, musste er sich doch etwas zusammennehmen um den Blutgott nicht geradewegs ins Gesicht zu knurren. Immerhin war er es der seinen Dienern die Fähigkeiten verlieh. Ob er sich wohl daran erinnerte das Ardil schon drei von ihnen getötet hatte? Nun, vielleicht war es ihm auch egal. Solange es Wolfe wie Rudra gab hatte er ja kein Problem Nachschub für die ausgefallenen Schützlinge zu besorgen.
Als die beiden Götter zu sprechen begannen, traute Ardil seinen Ohren kaum. Sie sollten alle ein Rudel sein?! Zum ersten war niemand anders als ebendiese Götter schuld daran, dass sie sich nicht mochten, denn wenn die Götter aufhören würden zu streiten, wäre es den Anhängern sicher genauso egal. Und zum zweiten war Ardil in seinem Leben noch nie ein richtiger Teil eines Rudels gewesen. Er war ein Wanderer. Der einzige Grund warum er überhaupt schon so lange im Tal der Götter geblieben war, war Rudra. Solange das noch nicht geklärt war, konnte er nicht weg. Das würde ja so aussehen als würde er weglaufen. Auch hatte Kihar nie auch nur versucht ihn dazu zu überreden sich in ein Rudel einzugliedern. Dazu kannte sie ihn wohl zu gut. Auch jetzt versuchte sie nicht ihn dazu zu bringen. Allerdings hätte sie sich die Warnung vor dem Bluthund auch sparen können. Ardil würde schon nicht zulassen, dass der was von seinem Blut in den Fang bekam.
Die Teufelsrose war die erste die nach dem Auftritt der Götter das Wort übernahm. Sie schien ziemlich entsetzt darüber das sie ein Rudel sein sollten. Hatte sich allerdings äußerst schnell wieder im Griff.
Die Wölfe des kleinen Rudels benahmen sich aber auch nicht gerade freundlich, wie man es von hellen Wölfen gewohnt war. Der hellere flüsterte nur mit den anderen beiden und der kleine Schwarze und die Leitwölfin fuhren die Chaoswölfin gleich an.
Ardil betrachtete die Wölfe die hier waren. Wenn es hier zu einem Kampf kam, und das kam es so gut wie immer wenn Anhänger von hellen und dunklen Göttern an einem Ort waren, wäre es sicher nicht das schlechteste auf Seite der Teufelsrose zu sein. Die Leitwölfin hatte zwar sicher recht wenn sie sagte, dass auch sie nicht hilflos wären, aber trotzdem. Aber noch war es nicht so weit, also erst mal ein bisschen die Seiten checken.
Der Hund ging ein paar Schritte nach vor und sah der Leitwölfin mit dem freundlichsten Lächeln, das er aufbringen konnte direkt in die Augen.

Nun, Wölfin. Das sind aber ungewohnt unhöfliche Worte für eine Anhängerin der Guten. Was hat die graue Teufelsrose dir denn getan, dass du all deinen Anstand verlierst und sie so grundlos anfährst? Was an 'Achtet einander. Ob Licht oder Dunkelheit. Ihr seid die Wölfe des alten Glaubens' hast du denn nicht verstanden? Also ich denke, das hat uns alle betroffen. Nicht dass ich sonderlich begeistert davon wäre. Aber an die Regeln der Götter muss man sich doch halten, nicht? Sonst können sie ja nicht so schön mit uns spielen und uns von dort nach da schieben wie sie wollen, oder?

Damit kehrte er der Leitwölfin wieder den Rücken zu und ging zu der Teufelsrose.

Ich denke, ich gehe recht in der Annahme, dass man dich Error nennt. Leider bin ich vor der Aufführung dieser Götter nicht mehr dazu gekommen mich vorzustellen. Mein Name ist Ardil. Und für jedes Gift gibt es auch ein Gegengift.
Nach oben Nach unten
Schicksalsfunken
Admin
Schicksalsfunken

  :
  :

5. Das Ende der Welt Empty
BeitragThema: Re: 5. Das Ende der Welt   5. Das Ende der Welt Icon_minitime1So Mai 11, 2014 12:27 am

Die Reaktionen der Wölfe kam nicht überraschend für die Götter. Nur die Ausführenden waren neu und etwas ungewohnt. Der Schnee wirbelte herum und wieder traten Schatten aus den Schneeflocken hervor. Ernste Augen sahen auf die Schützlinge herab und legten sich schließlich auf Error. Sie war wirklich fremd, gehörte wirklich keinem der Götter des alten Glaubens an.

"In diesen Zeiten, solltet ihr aufgeschlossen sein gegenüber dem Neuen. Wir wissen nicht, was hier vor geht, aber jeder Wolf ist in Gefahr. Das spüren wir, das spürt aber auch ihr. Rafft euch zusammen, ihr könnt nur von einander profitieren",

ertönte wieder eine Stimme, diesmal jedoch weder von Kirkor noch von Enuma. Ein Grollen, dann erkannten die Wölfe das Sharra gemeinsam mit Hephra aus den Flocken trat.

"Euer Misstrauen ist durchaus berechtigt, ihr kennt aber nun unsere Worte. Beachtet sie!"

Sie waren recht eindeutig, die Worte die nun im Wind verhallten. Die Götter verschwanden, einer nach dem anderen. Nun waren sie wohl erst einmal auf sich alleine gestellt, die Wölfe des alten Glaubens.
Nach oben Nach unten
http://wdag-rollenspiel.blogspot.com/
Error

Error

  :
Alter : 2 Jahre
Größe : 70cm
  :

5. Das Ende der Welt Empty
BeitragThema: Re: 5. Das Ende der Welt   5. Das Ende der Welt Icon_minitime1So Mai 18, 2014 5:08 am

Die Graue blickte erstaunt auf den kleinen dunklen Rüden. Bitte, was hatte sie ihm denn getan? Sie hatte doch nur das ausgesprochen was die lieben Götter gesagt hatten. Klein aber vorlaut. Dabei waren seine Worte Balsam für ihre gereizte Seele. Doch das zeigte sie nicht.  Dann jedoch änderte sich das Bild. Die Wölfe schienen zu Kräften zu kommen, zumindest schaffte es eine Fähe sich ebenfalls zu erheben und aus zu stehen. Endlich spielte Error nicht mehr alleine und so sehr sie es auch hasste das sich die Götter einmischen mussten, umso mehr genoss sie das Chaos was sie anrichteten.  Sie dunkle Fähe die sich erhoben hatte trat auf Error zu und die Graue legte ihren Blick auf sie. Verengte Augen und grollende Worte prallten gegen sie. Ließen ihr Inneres aber unberührt.

Was sie sagte stimmte vermutlich. Rainy war anders… Rainy war jung. Innerlich brach Error in schallendes Gelächter aus und ein zartes Grinsen bahnte sich seinen Weg nach draußen.

“Ganz re…“

Fing sei an. Unterbrach sich aber als der wolfsartige Rüde der Wölfin gegenüber trat. Neugierig fixierte Error die beiden mit ihrem Blick. Sie genoss es im Mittelpunkt zu stehen.  Als der Rüde sich schließlich wieder an sie wandte und sich vorstellte sah sie zu ihm. “Zu jedem Gift gibt es auch ein Gegengift…“ wiederholte sie in Gedanken.

“Ardil…“

Sagte sie und ihre Stimme hatte einen hauch Weichheit und sie war begeistert das er scheinbar auf ihrer Seite stand.  Immer wieder schön wenn man auf Artgenossen traf die interessant waren. Dennoch galt ihrer Aufmerksamkeit der Wölfin, an die sie sich jetzt wandte. Sie trat einige Schritte auf jene zu.

“Leider muss ich zugeben das ihr recht habt. Ich bin anders, ich gehöre nicht zu euch. Aber…“
Sie lächelte bittersüß
“Vielleicht sollte ich…“

Bevor sie weiter sprechen konnte kam schon wieder göttliches auf. Erneut traten die Götter auf und Error war wieder nicht wirklich begeistert. Obwohl ihr die Götter ein wenig in die Pfoten spielten. Somit war dieser Götterauftritt wesentlich angenehmer als der erste.

“Meine Liebe…meinst du es ist schlau mich vertreiben zu wollen? Ich meine wundert es dich nicht wieso ich als fast einzige fit umherhüpfen kann und nicht verwirrt und schwach am Boden liege? Ich bin nie davon ausgegangen das ihr hilflos seit, immerhin werdet ihr von Göttern unterstützt, da wäre es schon arg traurig wenn ihr hilflos wärt. Ich wollte euch nie etwas Böses, falls du davon ausgehst…“

Zumindest noch nicht. Error wollte ihren Spaß, ihrer Freude Ausdruck verleihen: Die Wölfe hier waren nur zweck zum Mittel. Außerdem hatte sich das Ganz schon gelohnt, da Adril sich bestimmt für ein paar Gespräche oder womöglich etwas mehr Kontakt eignete. Error war eigennützig und tat das was sie gerade wollte. Sie konnte auch Gutes tun…je nachdem wie sie eben wollte.

“Was ich simpel damit sagen will… ihr könntet mich vielleicht brauchen. Ich weiß mehr als ihr und wenn ihr mir einem Grund gebt könnte ich mein Wissen mit euch teilen: Aber ihr wollt das ja nicht und nun mal ehrlich… “  
Jetzt zeigte sich ein breites Grinsen auf ihren Lefzen ehe sie nachdem sie alle angeblickt hatte fortfuhr
“Auf ein Rudel kann ich mit Freude verzichten. Also tut ihr mir geradezu einen gefallen damit mich aus zu schließen…weil ich ja so anders bin.“

Dann wandte sie sich zu Adril um und sah ihn einen Moment lang an.

“Danke dir Adril. Doch das Gegengift für mich muss man erstmal zusammen stellen. Aber…ich habe nicht vor dich zu vergiften. Wäre doch schade. Immerhin erscheinst du mir auch etwas anders…was nicht negativ gemeint ist. “

Und ausnahmsweise meinte sie diese Worte komplett ehrlich. Dann ging sie einige Schritte zurück. Sie warf einen blick auf alle.

“Entscheidet ihr. Egal ob ich nun zu eurem Zwangsrudel gehören darf oder nicht. Los werdet ihr mich sowieso nicht. Sicher bin ich eine potenzielle Gefahr. Aber vielleicht könnte ich auch euer Vorteil sein. Zum Beispiel wenn Faex hier aufkreuzt. “

Ihre Stimme war ein durchtriebenes Spiel von weichen und harten Unterton durchzogen. Aber so war sie nun mal. Sie legte es nicht auf einen Kampf an, gegen alle hätte sie eh keine Chance. Aber sie wollte auch nicht so einfach nachgeben. Das lag nicht in ihrer Natur.

“Aber…was weiß ich schon…“

Endete sie und betrachtete alle. Aufmerksam aber ruhig. Sie mutze gerne ihre Worte. Sie nutze gerne aus das sie durch Rainy gut Zweifel bringen konnte. Und bei so manch einem würde sie vielleicht genau das ausgelöst haben. Und auch das mit Faex meinte sie durchaus ernst. Immerhin war es gar nicht so unwahrscheinlich das der bekloppte Wolf hier aufkreuzen würde. Warum er noch nicht hier war? Er würde sich vielleicht verirrt haben, oder war wieder gegen etliche Bäume gerannt. Oder weiß das Geier. Faex hätte vieles aufhalten können….

Nach oben Nach unten
Snílek

Snílek

Charakter : geduldig, unsicher, guter Läufer, verträumt, freundlich

  :
Alter : fast 2 Jahre
Größe : 80 cm
  :

5. Das Ende der Welt Empty
BeitragThema: Re: 5. Das Ende der Welt   5. Das Ende der Welt Icon_minitime1Do Jun 12, 2014 6:37 am

Diese graue Wölfin machte Snílek nervös. Irgendwie war sie so...unberechenbar. Man konnte nicht sagen was sie als nächstes tun oder sagen würde. Snílek traute ihr nicht. Und doch sollte sie laut den Göttern in das Rudel kommen. Zumindest laut der offiziellen Meinung der Götter. Nach Draumurs Aussage wusste der Träumer ja überhaupt nicht mehr was er von der ganzen Sache hier halten sollte. Dass Falak und vor allem Sha dann die Wölfin so aggressiv anfuhren verwirrte ihn noch mehr.
Warum musst es diese ganzen Streitereien eigentlich geben? Konnten sich die Götter nicht einfach vertragen und die Wölfe friedlich einfach ihr Leben genießen? Was war so schwer daran? Langsam fragte sich Snílek auch, ob es wohl damals die Richtige Entscheidung gewesen war, sich Draumur anzuschließen. Wer wusste wo er jetzt wäre, wenn er das Angebot damals nicht angenommen hätte? Vielleicht würde er ebendieses friedliche Leben haben, von dem er gerade eben geträumt hatte. Warum konnte nicht einfach beides gehen. Ein Leben mit Göttern, aber friedlich?
Snílek seufzte und kehrte langsam mit den Gedanken wieder in die Gegenwart zurück. Es half ja doch nichts über solche Gendanken nachzugrübeln. Und er hatte sich für Draumur entschieden. Daran war nichts mehr zu ändern und im Allgemeinen bereute er es auch nicht, nur manchmal, so wie jetzt gerade, einfach weil er dadurch kein normales Leben ohne die Götterstreitereien mehr führen konnte.
Aber...was weis ich schon...hörte der Träumer die Graue sagen. Aber warum war Ardil auf einmal nicht mehr dort wo er gerade erst noch war? Hatte er in seiner Grübelei wieder etwas verpasst? Schien so. Er konnte nur hoffen, dass es nichts wichtiges war.
Snílek richtete seinen Blick wieder auf Sha. Er würde versuchen aufzupassen und nicht wieder in Träumereien abzuwandern. Und vor allem würde er tun was seine Leitwölfin sagte. Ihr vertraute er.
Nach oben Nach unten
Shaanouki

Shaanouki

Charakter : Sanftmütig, durchsetzungsfähig, stolz, beschützend, liebevoll

  :
Alter : 6 Jahre
Größe : 70 cm
  :

5. Das Ende der Welt Empty
BeitragThema: Re: 5. Das Ende der Welt   5. Das Ende der Welt Icon_minitime1So Jun 15, 2014 8:28 pm

Als die Göttinnen hervortraten und ihre Worte hervorbrachten, fühlte sich die schwarze Wölfin für einen Moment wie geohrfeigt. Die Götter spielten wieder ihr grausames Spiel mit ihnen. Sie tat wieder einmal so, als würde sie sie beschützen wollen und verlangten dann Dinge, die nicht so einfach waren wie es sich die göttlichen Herrschaften vorstellten. Das Grollen in Sha´ anoukis Brust erstickte und sie starrte Ardil, der sich ihr genäherte hatte an.
Der Zorn in ihren Augen flackerte und schließlich war er nur noch ein sachtes Glimmen. Ihre Ohren zuckten und sie hielt dem Blick des Nicht-Ganz-Wolfes ohne weitere Mühe stand. Er hatte keine Ahnung, was sie hinter sich hatten und was dieses Theater der könnte wieder einmal verhieß. Doch er konnte nichts dafür.

“Wir haben schon viele Wölfe auf unseren Wegen getroffen. Wir haben Spiele der Götter mit erlebt, die man sich kaum vorstellen kann. So viele von uns sind gestorben, weil die Götter ihre Fehde auf unseren Rücken ausführen, so viele gute Freunde verschwanden weil es den Göttern so beliebte.“

Kurz kräuselten sich stumm ihre Lefzen.

“Also verzeih mir, wenn ich dieser Angelegenheit misstrauischer gegenüberstehe als du. Was für ein Chaos soll noch folgen, wenn jetzt auch noch unbekannte Götter in unseren Reihen mitmischen.“

Sie verstummte wieder und sah zu Error, auf die der Nicht-Ganz-Wolf zu ging. Wachsam musterte sie die Wölfin, spielte mit den Ohren und lauschte deren Worte. Mit keinem Wort hatte die Leitwölfin angedeutet, dass sie Error verjagen wollte. Nur, dass sich die Graue zurückhalten sollte. Und diese Forderung hatte Sha´anouki weiter.

“Ich werde dich nicht verjagen, Chaoswölfin. Ich folge den Göttern schon länger als du und genau aus diesem Grund, bin ich misstrauisch geworden. Keinem von uns wird es gefallen, aber ein  Rudel können wir dennoch sein.“

Resignierend nickte Sha´anouki, gerade Falak und Snílek konnten wohl erkennen das ihre Leitwölfin sich für den Moment in ihr Schicksal ergab. Sie sah zu Falak und kurz huschten alte, furchtbar traurige Schatten durch ihre Seelenspiegel. Die Götter spielten ein Spiel. Und sie mussste wieder einmal mitspielen. Das Error mit leeren Worten um sich warf, von irgendjemandem namens Faex schwafelte interessierte sie in diesem Moment nicht.
Ihre Haltung straffte sich wieder, ihre Kräfte waren wieder ganz zurückkehrt und wenn die Götter sie schon wieder einmal zwangen etwas zu tun, dann konnte man das doch etwas gefasster erledigen. Scheinbar unbeeindruckt streckte sich die Leitwölfin und schüttelte dann den schwarzen Pelz. Wo war sie nun, die Gefahr? Los ging es.
Nach oben Nach unten
Ardil

Ardil

Charakter : leichtsinnig, stolz, nicht wirklich unterordnungsfähig, mutig, guter Lügner

  :
Alter : 4 Jahre
Größe : 43 cm
  :

5. Das Ende der Welt Empty
BeitragThema: Re: 5. Das Ende der Welt   5. Das Ende der Welt Icon_minitime1Do Jul 24, 2014 6:56 am

Hm. Die Leitwölfin war langweilig. Man konnte sich mit ihr auf kein gutes Gespräch einlassen. Wahrscheinlich war es so wie sie sagte und sie hatte einfach schon zu viele Erfahrungen mit Göttern gesammelt um noch Spaß an dem ewigen Spiel zu haben. Und so wie es aussah hatte sie auch den Kampf mit der Götterentscheidung, dass sie alle ein Rudel sein sollten, aufgegeben. Denn auf den scharfen Ton den sie vorher gegenüber Error angeschlagen hatte, klangen ihre Worte jetzt ja schon fast versöhnlich und nett.
Aber auch die Teufelsrose war ungewohnt nett und freundlich. Sie hatte sich bei ihm bedankt und gesagt, dass sie nicht vor habe ihn zu vergiften. Hm. Irgendwie wurde er das Gefühl nicht los, dass sie das wirklich ehrlich gemeint hatte. Oder sie war einfach nur verdammt gut. Denn immerhin hatte sie auch gesagt sie wolle den anderen Wölfen nichts böses. Was vielleicht in dem Moment nicht gelogen war. Aber auf die Ewigkeit mit großer Wahrscheinlichkeit nicht anhalten würde. Denn egal was auf diese Wölfe hier zukam, Ardil war sicher, dass Error eine große Rolle in diesem Spiel der Götter spielen würde. Und auch die Leitwölfin war eine zu große Figur um sie auf der selben Seite spielen zu lassen.
Auf jeden Fall hatte Error ihren Spaß an der Sache nicht verloren, so wie es aussah. Und Ardil wusste immer noch nicht, auf wessen Seite er stehen sollte. Interessant wäre auch wo Rudra stand, der war ja ausnahmsweise mal ruhig.

Oh. So schnell gibst du also schon auf? Die Götter spielen doch immer. Egal ob du mitspielst oder nicht. Ich hätte nur nicht gedacht, dass du so schnell aufgibst Donnerwölfin. Du lässt sie über dein Leben bestimmen und dich herumschubsen wie eine Spielfigur auf ihrem Brett? Also ich muss schon sagen, von einer Leiwölfin, auch wenn sie den Hellen angehört, hätte ich dann doch etwas mehr Schneid erwartet.

Mal sehen wie die Leitwölfin auf diese Worte wohl reagieren mochte. Hoffentlich etwas besser, als auf Ardil vorherige Bemerkungen. Dann wandte er sich wieder an Error.

Und du hast Recht. Ich erscheine nicht nur anders. Und ich denke du weist sehr viel. Chaoswölfin, Teufelsrose, Error.
Nach oben Nach unten
Gesponserte Inhalte




5. Das Ende der Welt Empty
BeitragThema: Re: 5. Das Ende der Welt   5. Das Ende der Welt Icon_minitime1

Nach oben Nach unten
 

5. Das Ende der Welt

Vorheriges Thema anzeigen Nächstes Thema anzeigen Nach oben 
Seite 1 von 1

 Ähnliche Themen

-
» 4. Die Götter unserer Welt
» Welt der Wölfe! Ein Wolfs-RPG
» Faex - Abschaum der Welt
» 5. Die Regeln unserer Welt
» 1. Der Eintritt in eine neue Welt

Befugnisse in diesem ForumSie können in diesem Forum nicht antworten
Die Wölfe des alten Glaubens :: Die Legenden der Götter :: Erzählungen-